10 Kennzeichen eines gesunden Teams - Sonntagmorgens
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Teamleitung

10 Kennzeichen eines gesunden Teams

Eine CHECKLISTE
    Teamwork
    Quelle: Foto von Pascal Swier auf Unsplash.com

    Perry Noble, ein etwas gewöhnungsbedürftiger, aber sehr leidenschaftlicher jüngerer Leiter hat auf seinem Leiterblog 10 Kennzeichen eines gesunden Teams veröffentlicht.

    Arbeit „als Team“ oder auch „am Team“

    Diese Checkliste kann gut in einem Teammeeting (Gemeindeleitung, Älteste, Bereichsleiter, Arbeitsgruppe, Abteilung, …) für eine Stunde oder so miteinander diskutiert werden, bevor man „in die Punkte“ geht. Quasi als eine Arbeit „am Team“, nicht nur „als Team“.

    Viele Teams investieren viel Zeit um „als Team“ zu arbeiten, Entscheidungen zu treffen, zu beraten. Aber nur wenig Zeit um „am Team“ zu arbeiten. Eigenartigerweise empfinden das manche Mitarbeiter als Zeitverschwendung. Wohin das führt, kann man in Ehen beobachten, die nicht an ihrer Ehebeziehung arbeiten .

    Wäre das mal eine Anregung für die nächste Klausur, ein Teamtreffen, einen Teamabend?

    Hier nun Perry Noble’s Liste:

    10 Kennzeichen …

    1. Sie genießen es tatsächlich miteinander beisammen zu sein, anstatt nach Wegen zu suchen, sich aus dem Weg zu gehen.
    2. Man sagt einander die Wahrheit in Liebe und nicht in herablassender oder verurteilender Weise.
    3. Es gibt eine offene Atmosphäre, in der man seine unterschiedliche Meinung äußern kann, ohne gleich zu denken, dass der/diejenige irgendwie nicht loyal sei.

    (Ach übrigens, …falls sie gerade in einer Sitzung sind und innerlich dem Punkt widersprechen, dann besteht eine Verpflichtung es jetzt auch laut zu sagen. Wenn Sie allerdings glauben, dass es diese Freiheit so nicht gibt, dann GIBT es hier MIT SICHERHEIT ein PROBLEM)

    1. Die Leute kommen gerne rein, um sich Hilfe zu holen, anstatt darauf zu beharren, dass sie es alleine können.
    2. Keiner will sich selbst beweisen!
    3. Jeder im Raum schätzt die Meinung des anderen.
    4. Es kann Unstimmigkeiten geben, ohne Angst davor, Beziehungen könnten auseinanderbrechen.
    5. Die gesamte Gruppe „greift Probleme an“, aber nicht die Menschen in diesem Raum.
    6. Man übernimmt Verantwortung, statt anderen die Schuld zu geben.
    7. Man arbeitet sich ehrlich durch Spannungen hindurch, statt vorzugeben, alles sei in Ordnung, bloß um nach der Sitzung die anderen „in Stücke zu reißen.“

    Im Orginal-Wortlaut:

    #1 – You actually enjoy being around one another instead of trying to find ways to avoid one another.

    #2 – Truth is spoken IN LOVE and not in a condescending  or condemning way.

    #3 – There is an atmosphere of freedom where differences of opinion can be shared without the immediate perception that the person who is disagreeing is somehow disloyal.

    (BTW…if you are in a meeting and you disagree mentally then you have an obligation to disagree verbally!  If you do not feel that freedom then there IS a problem!)

    #4 – People are willing to walk into the room and ask for help rather than put off the perception that they have it all together.

    #5 – No one is trying to prove themselves.

    #6 – Everyone in the room values the opinions of everyone in the room.

    #7 – There can be disagreements without the fear of relationships being destroyed.

    #8 – The entire group is focused on attacking PROBLEMS in the room and not PEOPLE in the room!

    #9 – People embrace responsibility rather than cast blame.

    #10 – People work through tension honestly rather than saying nothing is wrong and then walking out of the meeting and tearing apart those with whom they disagreed.

    Die Übersetzung hat Stefan Hornischer besorgt! Vielen herzlichen Dank dafür!!!

    Dieser Text wurde 2012 zuerst auf „Der Leiterblog“ von Lothar Kraus veröffentlicht.

    Learnings

    Auch wenn dieser Artikel schon etwas in die Jahre gekommen ist, sind die Inhalte trotzdem aktuell. Wir arbeiten alle täglich in Teams. Unser Wohlbefinden wird maßgeblich von dieser Zusammenarbeit bestimmt. Wie geht es dir persönlich mit dieser Liste? Kennst du weitere Kennzeichen, die dir wichtig erscheinen? Gibt es etwas, was deiner Meinung nach gar nicht dazu gehört? Schreibe uns gerne in die Kommentare!


    Foto Lothar Krauss
    Lothar Krauss
    ist Pastor in der VM Mannheim und Autor von "Der Leiterblog". Darüber hinaus ist er als Gemeindeberater, Coach für Pastoren sowie Referent und Seminarleiter unterwegs. Seine Leitererfahrungen sammelt er seit 1979 im ganzen Bundesgebiet und in unterschiedlichen Führungsaufgaben. Er ist begeistert am Bau von Ortsgemeinden mitzuhelfen und die zukünftige Generation von Leitern in Kirche und Gesellschaft zu unterstützen. Mehr über Lothar lesen.

    Veröffentlicht: 28. September 2021

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